Jahresrückblick 2020 und Ziele 2021

Mein Jahresrückblick 2020 und Ausblick auf meine finanziellen Ziele 2021

Was für ein verrücktes Jahr 2020. Aber auch das ging jetzt zu Ende. Anfang des Jahres habe ich noch als Musiker bei einem großen Konzert auf der Bühne gesessen und das Publikum verzückt. Parallel dazu auf ein Theaterstück geprobt, das Ende März zu Aufführung stand. Anfang März mit Freunden noch in Zagreb gewesen und die wirklich sehr schöne Stadt besichtigt, doch dann war plötzlich alles vorbei. Ich bin nun seit 13. März im Homeoffice und was vorher unvorstellbar für mich war, funktioniert dann eigentlich ganz gut. Ich hätte es wirklich nicht gedacht, aber bis auf ein paar Investitionen in Büroausrüstung hat es sich schlussendlich für mich gelohnt.
Man kann sagen, dass ich bisher mit einem blauen Auge durch die Coronazeit gekommen bin. Und weil das Alles noch nicht genug ist, habe ich im September noch meinen Job gewechselt. Das wirklich wichtige ist aber, dass meine Familie gesund ist und ich voll Zuversicht auf 2021 blicken kann. 

Mein Depot und Ziele

Auch meinem Depot kam ich mit einem blauen Auge davon. Mit knapp 15 % Plus im Depot und 128 € monatlich Dividende und Zinsen kann ich mich nicht beschweren und ich bin gespannt, was das kommende Jahr bringt. 

Monatliche Dividenden und Zinsen seit 2018

Ich habe mir ein paar Pläne gemacht und Ziele gesteckt - Ersetze somit Zufall durch Irrtum:
  • Meine Investitionen in Aktien und P2P-Kredite sollen monatlich 2000 € betragen und somit zum Ende des Jahres auf 24.000 € steigen. 
  • Die monatlichen Einnahmen durch Dividenden und Zinsen sollen 200 € erreichen.
  • Der Depotwert soll die Grenze von 110.000 € überschreiten.
  • Ich werde den Blog besser und öfters pflegen. Das hat in den letzten vier Monaten leider nicht mehr so gut geklappt. Der neue Job hat dann anfangs doch sehr viel Zeit in Anspruch genommen. 

Performance

Natürlich werfen wir noch einen Blick auf mein Depot. Der Verlauf sieht bei mir ebenso aus wie bei DAX, S&P 500 oder MSCI World. Es gab Höhen gleich zu Beginn des Jahres und kurz darauf nur noch eine Richtung. Der 18.03. dieses Jahres war der absolute Tiefpunkt und ich habe innerhalb von vier Wochen knapp 32 % meines Depotwertes verloren. Aber wie heißt es so schön: Nur realisierte Verluste sind echte Verluste! 
Seit diesem Tiefpunkt gab es in meinem Depot eine Steigerung von fast 59 % und zu den Top 5 der Gewinner und Verlierer komme ich jetzt.

Performance meines Depots im Jahr 2020

Die Top 5 der Verlierer im Coronajahr 2020:
  • TUI mit -52 % 
  • Carnival mit -49 %
  • Shell mit -40 %
  • Tanger Factory Outlet Centers -36 %
  • Gazprom -34 %
Es ist nicht wirklich verwunderlich, dass meine beiden Urlaubsunternehmen TUI und Carnival unter Corona leiden. Ebenso Shell und Gazprom als Energieunternehmen, sowie Tanger mit seinen Einkaufszentren. 
Es gibt aber auch Lichtblicke in meinem Depot. So habe ich folgende 5 Top-Performer in meinem Depot:
  • Redfin mit +199 %
  • Carbios mit +141 %
  • JD.COM mit +119 %
  • Invitae mit +115 %
  • Innovative Industrial Properties mit +114 %

Ausblick

Angefangen hat alles mit dem Buch: "Schatz, ich hab den Index geschlagen!" welches ihr unter meinen Empfehlungen findet.  Und ich kann sagen, ich habe den DAX geschlagen. Aber mir ging es nie wirklich darum, den DAX oder sonst irgendeinen Index zu schlagen. Mir geht es darum, mein Geld sinnvoll zu investieren. Das Geld soll für mich arbeiten und Erträge abwerfen und das am besten Tag und Nacht. 
Ich will finanziell frei sein! 

Und wenn es eben den Nebeneffekt hat, nicht nur das Sparbuch, sondern auch noch den einen oder anderen Index zu schlagen. Da freue ich mich. Wenn ich in mein Depot schaue und sehe, dass ich seit 2018 insgesamt eine Performance von 60 % habe, dann freue ich mich ebenso und vielleicht bin ich ein klein bisschen stolz. Ich werde auf jeden Fall meinen Weg an der Börse mit Aktien und dem Investieren in Unternehmen weitergehen. 
Es bereitet mir große Freud die Dividendeneinnahmen auf meinem Konto zu sehen. Umso mehr freu ich mich, wenn es Kurssteigerungen gibt. Ich habe aber auch inzwischen gelernt gelassen zu sein,  wenn es zu starken Kursverlusten kommt. Bei einem Verlust von 32 % seines Depotwertes innerhalb von vier Wochen nicht panisch zu werden und alles zu verkaufen. Man sollte aus Krisen und besonderen Situationen immer etwas mitnehmen. Den morgigen Tag immer klüger beginnen als man den vorherigen abgeschlossen hat. Ich hoffe, dass wir alle etwas aus der Corona-Krise gelernt haben.

Performance meines Depots bis heute


60 % Steigerung in drei Jahren finde ich nicht schlecht. Ich will aber nicht gierig sein und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich ja nicht nur diese drei Jahre Zeit, sondern ich habe mindestens noch 30 Jahre. Wenn es dennoch die kommenden 27 Jahre so weitergeht und wir alle gesund bleiben, dann höre ich mich auch nicht Nein sagen und freue mich darauf.



Bild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay

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